Schlingfarn (Wald)
Schlingfarn ist eine überaus tückische Pflanze mit einem ganz besonderem Eigenleben. Immer wieder kommt es vor, dass unerfahrene Abenteurer sich zu weit in die Wälder wagen und von diesen Pflanzen erfasst werden. Auf den ersten Blick schaut sie aus, wie gewöhnlicher Farn doch kommt man ihr zu Nahe greifen ihre langen Ranken an und umwickeln ihre Opfer. Ist ein Opfer umwickelt so wird ihm langsam das Leben ausgesaugt. Die Gegenstände sowie die Knochen findet man dann meistens nahe der Wurzel. Zuweilen sind dort sehr wertvolle Schätze zu finden doch lohnt sich das Risiko? Und am Ende findet man nichts weiter als Tierknochen...
- Name: Schlingfarn
- wissenschaftlicher Name:
- Kategorie: Fleischfressende Pflanze
- Blütezeit: Schlingfarn besitzt keine Blüte.
- Sammelzeit: Schlingfarn wächst das ganze Jahr über. Lediglich im Winter und an besonders kalten Tagen zieht er sich zusammen und verharrt so ohne eine Bewegung. Oftmals fallen die Blätter auch ab um dann im Frühjahr wieder nach zu wachsen. Die abgefallenen Blätter haben keinen Wert. Während die Wurzel fast überwiegend im Winter „geerntet“ wird wegen der Gefährlichkeit, muss man bei den Blättern und dem Samensack bis nach der Kältezeit warten.
- Aussehen: Die leicht fedrigen Blätter werden zuweilen mehrere Schritt lang, doch ihre volle Länge sieht man nur selten auf den ersten Blick. So sind die Blätter fast immer zusammengerollt und haben für den unkundigen das Aussehen von gewöhnlichem Farn. Bei genauerer Betrachtung jedoch sind an den grünen Blättern kleine Saugnäpfe.
Die Anzahl der Blätter ist unbestimmt, jedoch sind es in der Regel sehr viele. Ein Blatt kann ausgerollt bis zu 8 Schritt lang werden, jedenfalls bei der bisher größten gefunden Pflanze...
Ansonsten sieht der Schlingfarn dem gewöhnlichem Farn zum verwechseln ähnlich.
Die Wurzel hat eine gelbliche Farbe und geht mit weiten Verästelungen tief in den Boden. Es ist nicht einfach an die gesamte Wurzel heran zu kommen, da sie sich sehr fest im Boden verankert. Sie einfach heraus zu ziehen ist schier unmöglich! Die Wurzel hat eine Baumstruktur und die Verästelungen sind zum Teil großer und dicker als die eigentlichen Blätter.
- Verbreitung: Schlingfarn wächst vorwiegend in tiefen Wäldern und immer in der Nähe von vielen anderen Pflanzen. Vermutlich dienen sie als Tarnung. Sie können ihren Standort nicht wechseln. Sie scheinen keine, für Pflanzen übliche, Affinität für die Sonne zu haben, denn sie wachsen mitunter so tief im Wald, wo kaum ein Sonnenstrahl sie erreichen kann. Sie bevorzugen weichen und zum Teil sandigen Boden. Schlingfarn ist in sowohl Nadel- wie auch Laubwäldern zu finden (genauso wie in den großen Regenwäldern). Dennoch kann man nicht erwarten, dass man gleich im Wald vor der Haustüre auf Schlingfarn trifft. Oft muss man sehr tief in den großen Wäldern umher wandern und selbst dort trifft man normalerweise nur auf Schlingfarn, wenn es schon fast zu spät ist.
- Vermehrung: Einmal im Jahr, im Frühjahr, können sie versuchen einen Abkömmling zu „zeugen“. Dabei wird ein Opfer gefangen und in dessen Blut wird der Samen gespritzt. Diese „Spritze“ befindet sich genau in der Mitte der Pflanze und ist gut versteckt. Das Opfer wird dann wieder frei gelassen und wird höchstwahrscheinlich weit weg flüchten. Nach maximal 15 Tagen (je nach Konstitution des Opfers) hat sich der Samen soweit ausgebreitet, dass er das Opfer tötet. Dort wo es dann liegen bleibt entsteht ein neuer Schlingfarn, ernährt durch sein erstes Opfer. In der Regel werden nur kleinere Tiere dafür benutzt, da sie sich so nicht zu weit aus dem Wald heraus bewegen können.
- Wirkung - Anwendung: Man sagt der Schlingfarnwurzel nach, dass sie starke regenerative Fähigkeiten besitzt. Seit einiger Zeit forschen verschiedene Magier daran deren Fähigkeit zu nutzen. Bisher jedoch ohne Erfolg.
In der Mitte der Pflanze beim Wurzelansatz befindet sich der Samensack. Die Samen haben die Fähigkeiten sich sehr schnell im Körper eines Wesens zu verbreiten, so wird es gerne als Waffe benutzt. Der Samen hält sich ohne die Pflanze etwa 6 Monate. Erstaunlicherweise wird er erst „zum Leben erweckt“, sobald er mit Blut in Verbindung kommt.
Die Blätter haben erstaunliche Wirkungen bei der Heilung von Vampirismus gezeigt und auch gegen sonstige Gifte wirken sie neutralisierend. Ebenfalls können sie durch bestimmte Verfahren als Wirkungsbeschleuniger verwendet werden.
- Besonderheiten: Schlingfarn hat die Fähigkeit seine Blätter mit etwa 30cm pro Sekunde fortzubewegen. Die Blätter sind längst nicht so empfindlich wie sie aussehen. Ihre Festigkeit ist erstaunlich und so hat man zuweilen Mühe sich aus deren Umklammerung zu befreien. Da die Pflanze sehr schnell agiert und zu erst versucht das Opfer bewegungsunfähig zu machen, durch festhalten der Arme und Beine, vermutet man, dass ihr eine gewisse Intelligenz innewohnt.
Kämpfen in dem Sinne wird die Pflanze nicht! Aber da es recht schwierig ist sich zu befreien kommt es einem Kampf gleich. In diesem Gefecht muss das Opfer mit seiner Waffe den Wert 16 überbieten (Gilt als Gegenwert, das Opfer würfelt also einfach nur eine Attacke und muss diesen Wert überbieten.). Dabei wird jede Aktion pro Ranke um 4 Punkte erschwert, ab einer Stärke von 16 gilt nur die Halbe Erschwernis.